Die Ausstel­lung war vom 26.4.2014 bis 31.8.2014 im Kunst­mu­seum Wolfsburg zu sehen. Rund 55 Gemälde, 138 Papier­ar­beiten und zahlreiche Dokumente vermit­telten, wie Kokoschka sein künst­le­ri­sches Talent anhand der Porträt-Malerei entfal­tete. In elf Kapiteln ging die Ausstel­lung zunächst auf die Anfänge seines Werkes in Wien ein (die Arbeiten für die Wiener Werkstätten und die Lilith-Bilder), auf die Berliner Jahre 1910 bis 1916 (die Zusam­men­ar­beit mit Herwarth Walden und seine Beiträge für „Der Sturm“) und seine Dresdner Jahre von 1916 bis 1923. Alma Mahler und Kokoschkas Nähe zur Musik, seine Kinder­por­träts, allego­ri­sche Frauen­bild­nisse, Politi­sche Allego­rien sowie Tierbild­nisse und vor allem seine Selbst­bild­nisse standen im Zentrum der Betrachtungen.

Der rote Faden dieser Ausstel­lung war die Person Kokoschkas selbst: die Menschen, die er kannte, sein Blick auf den Menschen und die Gesell­schaft. Seine Bildnisse von Menschen und Tieren verkör­pern die Essenz seiner Weltan­schauung. So zeigt diese Ausstel­lung eine einzig­ar­tige persön­liche Perspek­tive auf das 20. Jahrhun­dert und dessen bedeu­tende Ereig­nisse. Kokoschka prägte einen Stil, der auf einmal auch sehr zeitge­nös­sisch anmutet.