Am Samstag, den 24.9.2022 eröffnete um 19 Uhr in der alpha nova & galerie futura in Berlin die Ausstel­lung Phoenix‘s Last Song von Dorine van Meel als Satel­liten- und Koope­ra­ti­ons­pro­jekt im Kontext von Empower­ment im Kunst­mu­seum Wolfsburg.

In der Video­in­stal­la­tion Phoenix’s Last Song werden die Betrachter*innen mit der Legende des paradie­si­schen (hier weibli­chen) Vogels konfron­tiert, der auf die Erde herab­kommt, um zu sterben. Während die Sonne den Schei­ter­haufen aus Zweigen, auf dem sie liegt, in Brand setzt, singt die Phönix ein Lied für das Kind, das aus ihrer Asche geboren wird. Ihre Worte sind ein Aufruf, jenseits patri­ar­chaler, kapita­lis­ti­scher und kolonialer Macht­struk­turen zu denken und zu leben, die die Welt, wie wir sie kennen, bestimmen. Der Text stützt sich auf die Arbeiten feminis­ti­scher Denke­rinnen wie Audre Lorde, Adrienne Rich, Simone de Beauvoir und Emma Goldman, die sich alle damit beschäf­tigen, auf welche Weise Insti­tu­tionen – wie etwa die bürger­liche Familie, staat­liche Bildungs­ein­rich­tungen und der Rechts­ap­parat – Kinder in diese Macht­struk­turen einschreiben. Vor diesem Hinter­grund eröffnet Phoenix’s Last Song einen visio­nären Raum, um sich vorzu­stellen, wie aus der Verbren­nung des Alten eine neue Welt entstehen kann. (Der Origi­nalton des Stücks wurde von Sami El-Enany produ­ziert und performt, die Erzäh­le­rinn­nen­stimme ist von Emma Bennett.)

25. September 2022 – 4. November 2022 // Mi-Sa 16:00–19:00

Einzel­aus­stel­lung von Dorine van Meel in kurato­ri­scher Zusam­men­ar­beit mit Katharina Koch & Sylvia Sadzinski

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