Ryoji Ikeda gehört weltweit zu den bedeu­tendsten Sound- und Medien­künst­lern, der mit seinen audio­vi­su­ellen „Daten-Sympho­nien“ inter­na­tional vielfach für Furore gesorgt hat. Das Kunst­mu­seum Wolfsburg zeigte mit der Ausstel­lung Ryoji Ikeda. data-verse in der völlig abgedun­kelten zentralen Ausstel­lungs­halle erstmals gemeinsam zwei neue großfor­ma­tige Werke aus seiner Trilogie data-verse, die eigens für das Museum einge­richtet wurden. Data-verse 1 wurde davor auf der Biennale von Venedig präsen­tiert, data-verse 2 erlebte im Oktober seine Urauf­füh­rung in Tokio. Beide Werke visua­li­sieren in atembe­rau­bender Weise die unermess­liche Menge möglich gewor­dener Daten­er­fas­sung vom kleinsten Teilchen, über anthro­po­zen­tri­sche Karto­gra­fie­rungen bis zum Universum. 

Es war die erste am Kunst­mu­seum Wolfsburg von dem neuen Direktor Dr. Andeas Beitin kuratierte Ausstel­lung, der in diesem Video das Werk des japani­schen Sound- und Medienünst­lers einordnet. Auch Ryoji Ikeda selbst spricht über seine Arbeit und den Computer als “Werkzeug”.

Die Ausstel­lung war vom 7. Dezember 2019 bis zum 29. März 2020 im Kunst­mu­seum zu sehen.