Rainbow-Snake: Performance und Vortrag
Joulia Strauss und Elke Krasny laden zu einem unterhaltsam-diskursiven Gespräch mit der Rainbow-Snake ein. Es wird um transindigene Erkenntnistheorien und Care-Feminismus gehen. Wessen Wissen verkörpert die Schlange? Zu welchen Ökologien der Sorge spricht die Schlange? Wie kann planetarisches Sorgetragen mit den Rechten aller lebendigen und nicht lebendigen Wesen verbunden werden? Anknüpfend an eine Performance von Joulia Strauss mit ihrer Rainbow-Snake, die im Rahmen der Ausstellung Empowerment zu sehen ist, und einen kurzen Vortrag von Elke Krasny liefern Fragen, wie die hier gestellten, Ausgangspunkte für ein Gespräch untereinander und mit dem Publikum.
Joulia Strauss ist Künstlerin, Aktivistin und Multimedia-Bildhauerin. Sie wurde als Mari geboren, eine der letzten indigenen Kulturen Europas mit einer schamanischen Tradition, und lebt und arbeitet in Athen und Berlin. Ihre Arbeiten und Performances wurden in zahlreichen internationalen Museen ausgestellt bzw. aufgeführt (z. B. Tate Modern, London; Stedelijk Museum, Amsterdam; Martin-Gropius-Bau, Berlin; ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, Karlsruhe; documenta14, Kassel). Sie ist Mitherausgeberin von Götter und Schriften rund ums Mittelmeer (zusammen mit Peter Berz, Friedrich Kittler, Gerhard Scharbert und Peter Weibel, Paderborn 2017). Darüber hinaus ist Joulia Strauss Gründerin und Organisatorin der Basisuniversität Avtonomi Akadimia in Athen: www.avtonomi-akadimia.net.
Elke Krasny ist Professorin für Kunst und Bildung an der Akademie der bildenden Künste Wien. Als feministische Kulturtheoretikerin, Stadtforscherin und Kuratorin forscht sie zu Fragen von ökologischer und sozialer Gerechtigkeit und Erinnerungspolitiken in Architektur, Kunst und Urbanismus. Ihre Ausstellung Hands-On Urbanism. The Right to Green wurde im Architekturzentrum Wien gezeigt sowie 2012 auf der Architekturbiennale in Venedig. Jüngst erschien ihr Buch Living with an Infected Planet. Covid-19 Feminism and the Global Frontline of Care. In der Publikation Empowerment. Kunst und Feminismen ist sie mit dem Beitrag Maßstäbe der Sorge. Feministische Raumpraxen vertreten.
Besucher*innen zahlen den normalen Museumseintritt zur Performance und dem Vortrag. Tickets