Re-Inventing Piet.
Mondrian und die Folgen
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Piet Mondrian, der Medienstar! Der berühmte niederländische Maler hat immer wieder gefordert, Kunst und Leben miteinander zu verbinden. Tatsächlich ist es seiner Kunst wie kaum einer anderen gelungen, viele Bereiche des Lebens visuell zu durchdringen: von Kleidern, Konsumartikeln, Taschen bis hin zu ganzen Häuserfassaden. Wer kennt sie nicht, die eingängige und schnell wiedererkennbare Gestaltung von Alltagsobjekten, die sich so unverkrampft wie unverblümt an seinen genialen Kompositionen bedienen. Auch aus den sozialen Medien ist Piet Mondrian als „Influencer“ nicht mehr wegzudenken: Auf der Plattform TikTok verzeichnet der Hashtag #mondrian aktuell nicht weniger als 26,4 Millionen Aufrufe.
Wie kaum ein anderer hat Piet Mondrian es innerhalb weniger Jahre geschafft, sich in den 1910er-Jahren von der figurativen Malerei weg hin zu einem richtungsweisenden abstrakten Malstil zu entwickeln, den er in seinen umfangreichen kunsttheoretischen Schriften als „Neue Gestaltung“ oder „Neoplastizismus“ bezeichnet hat. Die vermeintlich schlichten Kompositionen aus zunächst schwarzen Linien, farbigen Quadraten und Rechtecken aus den Primärfarben Rot, Gelb und Blau auf weißem oder grauem Grund haben die Kunstwelt nichts weniger als revolutioniert und den Blick auf die Bildwirklichkeit für immer verändert.
Ausgehend von Werken der neoplastischen Hauptphase Piet Mondrians, zeigt die Ausstellung einen Einblick in den Kosmos der vielfältigen Neuschöpfungen, Adaptionen, Auseinandersetzungen und Weiterentwicklungen seiner künstlerisch bahnbrechenden Kompositionen: von Kunstwerken seiner unmittelbaren Zeitgenossen aus dem Kontext von De Stijl, über die berühmten Mondrian-Kleider von Yves Saint Laurent, Objekten der angewandten Kunst, des Designs und der Alltagskultur bis hin zu zahlreichen Arbeiten und Installationen von Künstler*innen der Gegenwart.
Re-Inventing Piet. Mondrian und die Folgen wird in Kooperation mit dem Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen realisiert, wo die Schau von September 2023 – Januar 2024 zu sehen sein wird. Begleitend zur Ausstellung erscheint eine umfangreiche Publikation im Verlag der Buchhandlung Walther König mit Texten von Friedrich von Borries, Nancy J. Troy, Wolfgang Ullrich, Marek Wieczorek u. a. (Hrsg. Andreas Beitin, René Zechlin, ca. 256 Seiten).
Konzept und Kurator
Dr. Andreas Beitin
Co-Kuratorin
Elena Engelbrechter
Kuratorische Assistenz
Carla Wiggering

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Bring your own Mondrian
Ein partizipatives Projekt für Bürger*innen
Piet Mondrian ist überall. Vor allem seine ungegenständlichen Kunstwerke mit den Farben Blau, Rot und Gelb wurden von anderen Künstler*innen vielfach zitiert, kopiert oder auch weiterentwickelt. Seine Bildfindungen sind bis heute aber auch Teil unserer Alltagskultur, gedruckt auf T‑Shirts, Kleider, Tassen, Frühstücksbrettchen und vielem anderen mehr.
Haben Sie auch etwas zu Hause, was nach einer typischen Gestaltung à la Mondrian aussieht? Dann leihen Sie uns Ihren “Mondrian” und bringen den Gegenstand ins Museum. Ihr Beitrag wird die Kunstausstellung Re-Inventing Piet. Mondrian und die Folgen durch Alltagsobjekte mit Mondrian-Dekor erweitern.
Ihre Beteiligung ist unkompliziert. Jeder Beitrag wird bei uns registriert und Sie erhalten einen Leihvertrag. In einem eigens in der Ausstellung eingerichteten Bereich werden die abgegebenen Gegenstände, jeweils versehen mit einem Verweis auf den Besitzenden, während der Ausstellungszeit vom 11. März bis 16. Juli 2023 gezeigt.
Machen Sie mit!
Wir sammeln ab sofort und auch begleitend zur Ausstellung. Bringen Sie uns Ihren “Mondrian” während der Öffnungszeiten Di–So von 11–18 Uhr.
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Mit großzügiger Förderung

Mit freundlicher Unterstützung

In Kooperation mit

Medienpartner
